„Belarus“ oder „Weißrussland“ – Wer gibt Staaten eigentlich ihre Namen?
Die deutsche Medienlandschaft scheint sich über Nacht still und heimlich darauf geeinigt zu haben, dass das Land in Osteuropa „Belarus“ und nicht mehr „Weißrussland“ genannt werden soll. Die Reaktionen darauf waren im Internet gemischt. Ist „Weißrussland“ nicht eigentlich auch nur eine Übersetzung von „Belarus“?
Ein Name ist nicht mehr als die Bezeichnung einer Sache, eines Tiers oder einer Person. Wenn es wirklich so einfach wäre, hätte man sich viele Konflikte in der Geschichte sparen können, da war der Name eines Staats schon häufiger Grund für Provokationen und Streitigkeiten. Diese Woche haben wir mit Völkerrechtler Dr. Matthias Hartwig vom Max-Planck-Institut für ausländisches Öffentliches Recht und Völkerrecht darüber gesprochen, wieso Staatsbezeichnungen so bedeutend sind und damit so häufig zu Konflikten führen und wer letztendlich entscheidet, wie ein Land genannt werden soll.
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